NACHBILDER
Das „nach“ verknüpft nun das Bild mit der Zeitlichkeit desjenigen Körpers, der es hervorbringt und zugleich erfährt. Kurz, das Nachbild wird zu einem Bild in der Zeit: zu einer so instabilen wie wechselhaften Wahrnehmung, die in der Physiologie der Augen gegründet ist Es gerät auf diesem Wege zu einem im buchstäblichen Sinne verkörperten Bild: zu einer visuellen Erscheinung,
die bedingt ist von den spezifischen Eigenschaften des Auges, von seinen Müdigkeitserscheinungen, seinen Gewohnheiten, seinen Störungen - zu einem Bild also, das symptomhaft mit dem Körper verbunden ist, dem es entspringt.“ (Nachbilder Das Gedächtnis des Auges in Kunst und Wissenschaft, Werner Busch, Carolin Meister (Hg.), diaphanes)
Die Aufgabe: 1 Minute aus einem Fenster schauen, die Augen schließen und diktieren, wie sich die unmittelbaren Nachbilder auf der Netzhaut formieren. Dazu Angaben zum Ort/der Umgebung (Temperatur, Tageszeit, etc.), zu körperlichen Zuständen (zB Anspannungen, Hunger, Müdigkeit, Stress, etc.) und in der Folge die malerische/gestalterische Umsetzung der Ergebnisse. 
Sechsteilige Serie, Zeitraum: Beginn Datenerfassung August 2016; gestalterische Umsetzung Juni 2017, á 40 x 40 cm, Gouache, Acryl auf Pressspanplatten​​​​​​​
1.) PEPH, 2.) Schlafzimmer, 3.) Paper Factory, NY, 4.) Klusplatz, Zürich 5.) Atelier 1/Billa, 6.)Atelier 2/TWD
DATENERFASSUNG:
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